Dankvesper anlässlich des 11. Jahrestages der Bischofsweihe von Bischof Rudolf

Ein Tag der Freude und des Dankes

REGENSBURG (pdr/sm) – „Ich danke Ihnen, dass Sie alle gekommen sind, um mit mir zu beten und Danke zu sagen für all das Wohlwollen, für alle Unterstützung und vor allem für Gottes Schutz und Weggeleit in den zurückliegenden nun schon elf Jahren meines Dienstes hier in Regensburg“, so begrüßte Bischof Rudolf Voderholzer die Gläubigen, die am vergangenen Sonntagnachmittag in den Regensburger Dom St. Peter zur Dankvesper gekommen waren. Vor elf Jahren, am 26. Januar 2013, war der in München geborene Trierer Theologie-Professor Rudolf Voderholzer vom Erzbischof von München-Freising, Reinhard Kardinal Marx, zum 78. Bischof von Regensburg geweiht worden.
Die Dankvesper wurde zwei Tage nach dem eigentlichen Weihetag mit musikalischer Gestaltung durch einen Chor der Regensburger Domspatzen unter Leitung von Max Rädlinger und Domorganist Professor Franz Josef Stoiber gefeiert. Weihbischof Josef Graf und Dompropst Prälat Franz Frühmorgen assistierten dem Bischof, ebenso Diakon Michael Weißmann.
Am Weihetag in Rom
Am eigentlichen Weihetag, dem 26. Januar, befand sich Bischof Voderholzer zu einer Arbeitswoche der alle zwei Jahre stattfindenden Vollversammlung des Dikasteriums der Glaubenslehre (früher Glaubenskongregation) in Rom im Vatikan. Er empfand diese Tage als Herausforderung und Ermutigung im weltkirchlichen Diskurs. Sein Sitznachbar, der Erzbischof von Sydney, ein Dominikanerpater, freute sich, mit Bischof Rudolf einen Nachfolger des großen Dominikaners Albertus Magnus kennengelernt zu haben.
Das Schreiben „Fiducia supplicans“ war ein großes Thema, das besonders von den afrikanischen Bischöfen und jenen aus der katholischen wie orthodoxen Ostkirche sehr kritisch betrachtet wird. In den synodalen Gremien des Bistums Regensburg, so der Bischof, werde sich mit dem gesamten Text beschäftigt und nicht nur auszugsweise das päpstliche Schreiben gelesen und zitiert. Die „Ars celebrandi“ – die „Kunst des Zelebrierens“ – richtig zu pflegen, war auch ein Auftrag der Vollversammlung, liturgische Texte gehörten gebetet und nicht nur einfach vom Priester runtergelesen.
Worte des Dankes
Aufrichtige Worte des Dankes richtete Bischof Rudolf in seiner Predigt an viele, die er auch namentlich nannte. Seien es die beiden Weihbischöfe Reinhard Pappenberger und Josef Graf oder auch Generalvikar Monsignore Roland Batz. Sein Dank galt ebenso dem Domkapitel, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Ordinariat sowie den Priestern, Diakonen und pastoralen Mitarbeitern im ganzen Bistum; unter den Letztgenannten dankte er ausdrücklich all denen, die sich für den Beerdigungsdienst ausbilden und beauftragen lassen. Die Gläubigen in den Pfarreien bat er, diesen Dienst auch anzunehmen. Schließlich erwähnte er noch die Katechistinnen und Katechisten. Für den Herbst ist bereits der Beginn eines dritten Ausbildungskurses geplant, für den sich geeignete Kandidatinnen und Kandidaten in Absprache mit den Pfarrseelsorgern bewerben können. Zuletzt dankte Bischof Voderholzer den Organisatoren der Ministranten-Wallfahrt nach Rom im Sommer 2024 und der Vorbereitungsgruppe des laufenden Wolfgangsjahres mit all seinen vielfältigen Veranstaltungen.
Sakramentaler Segen und Gruß an die Gottesmutter
Die Predigt mündete in den Lobgesang der Gottesmutter – das Magnifikat – und die Fürbitten für den Papst, den Bischof sowie für alle, die sich zu einem Dienst in der Kirche berufen fühlen, und alle, die in irgendeiner Art und Weise Not leiden. Vor dem ausgesetzten Allerheiligsten verweilten der Bischof, seine Assistenz und die Gläubigen im Dom im stillen Gebet, das durch den sakramentalen Segen des Bischofs gekrönt wurde. Vor dem feierlichen Auszug durch das Südportal, begleitet von zahlreichen Fahnen und Bannern der verschiedenen kirchlichen Vereine und Verbände, wurde die Gottesmutter mit dem „Salve Regina“ gegrüßt. Im Anschluss fand im nahegelegenen Kolpinghaus die traditionelle Ehrung von Priestern und Weltchristen durch den Bischof statt.